INFUSION EINES 45 M LANGEN ROTORBLATTGURTES MIT PU-HARZ

Gemeinsam mit dem DLR in Stade (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) haben die Projektpartner SAERTEX und Covestro sich einer anspruchsvollen Aufgabe gestellt: Die Infusion eines 45 m langen Sparcaps für ein Rotorblatt. Anders als üblich kamen dabei jedoch keine Epoxidharze zum Einsatz, sondern ein neu entwickeltes PU-Harz von Covestro.

Die Idee

Covestro entwickelte ein innovatives Polyurethanharz, um die Prozesszeiten in der Rotorblattfertigung zu verkürzen und die mechanische Performance großformatiger Composite-Bauteile zu verbessern. Das übergeordnete Ziel: Fortschrittliche Materiallösungen, die zur Senkung der Produktionskosten beitragen und die Wettbewerbsfähigkeit der Windenergie gegenüber konventionellen Energiequellen stärken.

Wie SAERTEX die Idee verstärkt hat

SAERTEX brachte infusionsoptimierte Glasfasergelege (NCF) sowie das strukturelle Kernmaterial SAERfoam als nachhaltige Alternative zu Balsa ins Projekt ein. Durch die präzise Abstimmung der textilen Verstärkungsmaterialien auf das neue PU-Harz konnte eine gleichmäßige Tränkung über die gesamte Bauteillänge von 45 Metern erreicht werden.

Darüber hinaus unterstützte SAERTEX die Prozessentwicklung mit seinem umfassenden Know-how und langjähriger Erfahrung aus der Windenergiebranche. Diese enge Zusammenarbeit zwischen Materialentwicklung und Anwendungspraxis war ein entscheidender Faktor für den Projekterfolg.

Technische Vorteile

1. Optimierte Fließeigenschaften für schnellere und effizientere Infusionsprozesse
2. Verbesserte mechanische Leistung, insbesondere im Hinblick auf die Ermüdungsfestigkeit

Die Erfolgsgeschichte

Die erfolgreiche Infusion des 45 m langen Sparcaps zeigt: PU-basierte Composites können die Fertigung von Rotorblättern effizienter, leistungsfähiger und wirtschaftlicher machen. Ein gemeinsamer Fortschritt für eine wettbewerbsfähigere Windenergie.